Einzelstation 3: Lauf der Gehbehinderten mit Gehhilfen (Krücken)

Definition: "Aktive" = Helfer oder Helferin der Eltern bzw.

                "Kinder" = Schüler bzw. Schülerin "GNT" = ganz normaler Tag


Für diese Station muss von Seiten der Schule ein Parcours vorbereitet werden.

Für die Gruppe in Klassenstärke muss eine Sitzgelegenheit vorhanden sein.

Notwendiges Material - Wenn keine Treppe vorhanden ist:

3 Pylone, 1 kleiner Kasten, 3 Kasten-Oberteile, 1x mit einem Unterteil.

(Zum Simulieren  einer Treppe). Den Kindern muss vorgemacht werden, wie die Gehhilfen („Krücken“) einzusetzen sind.

Vorstellung der Aufgabe:  Im Vortrag wird gezeigt wie der Verletzte die Gehilfen einsetzt. Der „Aktive“ steht aufrecht, die Hände umfassen die Griffe der Gehhilfen, diese berühren den Boden.

Die Gehhilfen und die Füße stehen in einer Reihe.

Dann werden beide Gehhilfen nach vorn gesetzt, am Boden ergibt sich ein Dreieck. Dadurch beugt sich der Oberkörper etwas nach vorne.

Sie versuchen dann, mit den Gehhilfen und nur einem „gesunden“ Bein im „Dreibeingang“, Treppen zu steigen, eine vorgegebene Strecke zu bewältigen, sich zu setzen und aufzustehen, aufgestellte Hindernisse zu überwinden, usw.

Es soll ein ruhiger Gang - kein Hüpfen - mit den Stöcken erfolgen.

Das Aufwärts-Gehen: an einer Treppenstufe bleiben beide Gehhilfen unten- dann geht das gesunde Bein mit Schwung auf die erste Stufe zum sicheren Stand.

Abwärts-Gehen: Zuerst die beiden Gehhilfen nach unten stellen dann das gesunde Bein nach unten bringen.

Beim Sitzen wird eine Gehhilfe auf den Stuhl gelegt, mit der Hand abgestützt und abgesessen.  Aufstehen: beide Gehhilfen benutzen.

Sicherer Stand: Ich demonstriere dies indem ich die Gehhilfen auf unterschiedliche Bodenhöhen stelle und trotzdem einen sicheren Stand habe.

Ich habe euch einiges erzählt und einiges gezeigt. Ihr habt jetzt die Gelegenheit in euren Übungen mit den Gehhilfen all das anzuwenden.

Zum Abschluss möchte ich euch sagen, dass es mehr gibt als sehen, hören und machen. Die Steigerung ist etwas mit Spaß und Freude tun.

Wenn wir etwas mit Spaß, Freude und Begeisterung tun setzt sich das in unseren Köpfen fest und wir erinnern uns gerne daran.

In unserer Umgebung und Gesellschaft gibt es verletzte, behinderte und hilflose Menschen.

Wir möchten, dass etwas Gespür und Sensibilität gegenüber Behinderten aufkommt - denn es kann ja schon mit dem Platzangebot im Bus oder mit dem Schritt zur Seite auf engem Fußweg anfangen.